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Wie jeden Monat hat das US-Landwirtschaftsministerium USDA auch im Januar wieder den USDA-Bericht veröffentlicht, in dem alle aktuellen Entwicklungen der wichtigsten Getreidesorten auf dem Weltmarkt zusammengefasst werden. Vor allem geht es hierbei um die Veränderung der weltweiten Produktion, den Import und Export sowie die Veränderung des Verbrauchs und der globalen Endbestände der Getreidesorten. Die weltweite Preisentwicklung ist eng an die in dem Bericht veröffentlichten Daten geknüpft, weshalb er eine hohe Relevanz für die gesamte Branche darstellt. Auch für den Januar fassen wir für Sie die Entwicklungen der wohl wichtigsten Kulturpflanzen Weizen, Mais, Sojabohnen und Raps zusammen.

Weizenpreis fällt weiter

Nachdem der Weizenpreis in den letzten Monaten immer weiter gestiegen ist, gab es schon nach der Veröffentlichung des USDA-Berichts vom Dezember 2021 einen leichten Preisrückgang. Dieser verschärft sich nun nach der Veröffentlichung des neuen USDA-Berichts vom Januar. Im Dezember ist der Preis pro Tonne bereits auf 285 Euro gefallen und befindet sich mittlerweile (Stand 14.01.2022) an der MATIF in Paris sogar nur noch bei etwa 261 Euro pro Tonne mit weiterhin fallender Tendenz.

Der Grund für den weiterhin fallenden Preis ist der Anstieg der weltweiten Produktion um etwa 0,7 Millionen Tonnen, der hauptsächlich auf eine erhöhte Erntemenge in Argentinien (+0,5 Mio. Tonnen), aber ebenso einen leichten Anstieg der Produktion innerhalb der EU zurückzuführen ist. Zusätzlich verstärkt ein geringerer Verbrauch von Futterweizen diesen Effekt, da vor allem in den USA mit 0,7 Mio. Tonnen ein großer Rückgang zu sehen ist, aber auch in der EU sowie in der Ukraine wurde der Verbrauch etwas reduziert. Der immer noch verhältnismäßig hohe Preis von Futterweizen in Relation zu anderen Futtermitteln kann dafür ausschlaggebend sein. Auch die deutlich nach oben korrigierten globalen Endbestände, die sich hauptsächlich auf die USA, Russland, Kasachstan, Argentinien und die Ukraine zurückführen lassen, haben ihren Anteil an der kontinuierlichen Reduktion des Weizenpreises. Obwohl der Endbestand weltweit um fast 2 Millionen Tonnen auf ca. 280 Millionen Tonnen angehoben wurde, stellt er immer noch den niedrigsten Wert der letzten 5 Jahre dar.

Maisproduktion und -preise sinken

Die Maisproduktion ist im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Mio. Tonnen gesunken. Die Trockenheit im Dezember in Brasilien und Argentinien spiegelt sich in dem prognostizierten deutlichen Produktionsrückgang wider. Die erwartet starken Rückgänge in der Erntemenge in diesen beiden Ländern sowie in Mexiko und der EU, konnten nicht durch die weiterhin steigende Produktion in der Ukraine und den USA ausgeglichen werden. Die Exporte aus der Ukraine stiegen weiter stark um 2 Millionen Tonnen auf 42 Mio. Tonnen. Der weltweite Endbestand an Mais ist um 2,5 Mio. Tonnen niedriger als erwartet. Auch deutlich höhere Endbestände in den USA konnten den starken Einbruch in Brasilien um 2,7 Mio. Tonnen sowie in Argentinien nicht auffangen. An der MATIF ist der Preis von Mais nach der Veröffentlichung des USDA-Berichts weiter zurückgegangen und ist innerhalb weniger Tage von 244 Euro auf aktuell knapp über 237 Euro je Tonne gefallen (14.01.2022).

Rapspreis bricht ein, deutlicher Produktionsrückgang bei Sojabohnen

Nach der Veröffentlichung des USDA-Berichts ist der Rapspreis an der MATIF innerhalb von 2 Tagen um über 50 Euro von 779 auf 727 Euro je Tonne gefallen. Dieser überaus starke Preiseinbruch ist u.a. auf die deutlich höher als erwartete Rapsproduktion in Indien zurückzuführen.

Im Gegensatz dazu brach die Sojaproduktion, bei einem deutlichen Rückgang von ca. 9,5 Mio. Tonnen, stark ein. Aufgrund der hohen Trockenheit im Süden Brasiliens im Dezember sowie im frühen Januar sind alleine dort Ernterückgänge von 5 Mio. Tonnen zu erwarten. In Argentinien und Paraguay zusammen ist ebenfalls ein Produktionsrückgang von 4,5 Mio. Tonnen zu verzeichnen, was vor allem im Fall von Paraguay auch zu einer starken Reduktion hinsichtlich der Exportmengen in die Nachbarländer führte. Die globalen Endbestände sanken um über 7 Mio. Tonnen, was auf dieselben Länder in Südamerika zurückzuführen ist.

Preisentwicklungen ausnutzen

Die Preise von Mais, Raps und Weizen sind durch die Veröffentlichung des USDA-Berichts allesamt gefallen. Niemand kann genau vorhersagen, wie die weitere Preisentwicklung in den kommenden Wochen aussehen wird. Daher können wir Ihnen empfehlen, die derzeitigen Preise auszunutzen und Ihre eigene Ausschreibung auf agrimand über Maissaatgut oder Ölsaaten wie Raps zu erstellen.

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Wir freuen uns, wenn auch Sie schon bald die Vorteile von agrimand nutzen und schnell, einfach und überregional Ihre landwirtschaftlichen Betriebsmittel beziehen und  noch mehr Geld sparen können.

Quellen:
(Kaack-Terminhandel, 14.01.2022, Weizenpreis – MATIF-Weizen – aktueller Weizenpreis (kaack-terminhandel.de))
(Kaack-Terminhandel, 14.01.2022, MATIF-Mais – aktueller Maispreis | Maiskurs | Mais-Chart (kaack-terminhandel.de))
(Kaack-Terminhandel, 14.01.2022, Rapspreis – MATIF-Raps – aktuelle Rapspreise | Rapskurs (kaack-terminhandel.de))
(US Department of Agriculture, WASDE Report | USDA)
(Zinke, Agrarheute, 12.01.2022, Getreidepreise: Absturz für Weizen nach USDA-Report | agrarheute.com)

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