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Weltweit gehört die Sojabohne zu den wichtigsten Kulturpflanzen. Soja dient neben der menschlichen Ernährung zur Erzeugung von eiweißreichem Viehfutter und zur Ölgewinnung. In Süddeutschland wurde bereits in den achtziger Jahren auf absoluten Gunststandorten Soja
angebaut. Jedoch erfuhr die Sojabohne bis 2010 kein nennenswertes Wachstum in der Anbaufläche. Seit 2010 steigt die jährliche Anbaufläche immens.
Zwischen 2016 und 2021 verdoppelte sich bereits die Anbaufläche von 15.800 ha auf 34.300 ha. Aktuellen Prognosen zu Folge erreicht die Sojabohne mittelfristig einen Anbauumfang in Deutschland von 100.000 ha. Dabei wandert die Sojabohne mittlerweile aus ihren Hauptanbaugebieten in Bayern und Baden-Württemberg, die aktuell 80 % der Anbaufläche stellen, bis in die nördlichsten Breiten Deutschlands. Gründe sind neben dem Klimawandel und der steigenden Nachfrage, attraktive Marktpreise und ein enormer Zuchtfortschritt.

Welchen Mehrwert bietet der heimische Sojaanbau?

Der Sojaanbau auf Gunststandorten gehört der Vergangenheit an. Die Pflanzenzüchtung ermöglicht mit neuen Sorten den Anbau auf Grenzstandorten. Zum obersten Zuchtziel gehört eine angepasste Frühreife bei hohem Ertrag, sicherer Standfestigkeit und Verbesserung der wertvollen Inhaltsstoffe. Als großkörnige Leguminose liefert Soja wertvolles Eiweiß mit einem Rohproteingehalt von 36 bis 46 % bei 20 % Ölgehalt und stellt somit eine prädestinierte Nahrungsquelle dar, die die heimische Eiweißlücke verkleinert.
Dabei deckt die Pflanze ihren Stickstoffbedarf durch eine Symbiose mit speziellen Knöllchenbakterien ab. Hinsichtlich der aktuellen Preisentwicklung und Verfügbarkeit von Mineraldüngern, bietet die Sojabohne eine interessante Alternative und Einsparungspotenzial. Zudem lockert sie die Fruchtfolge auf und sorgt mit ihrem hohen Vorfruchtwert für ideale Ausgangsbedingungen der nachfolgenden Kultur. Des Weiteren gilt die Sojabohne nahezu als selbstverträglich und weitestgehend widerstandsfähig gegenüber Krankheiten, weshalb im konventionellen Anbau eine optimale Bestandesführung ohne nennenswerten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auskommt.
Um das Vermarktungspotenzial auszuschöpfen, empfiehlt sich eine Wertschöpfungskette vom gentechnikfreien Sojasaatgut bis hin zum Abnehmer vor dem Sojaanbau abzuklären.

Was gibt es beim Anbau von Soja zu beachten?

Bevorzugt wächst die Sojabohne auf tiefgründigen, leicht erwärmbaren Böden, die ein gutes Wasserhaltevermögen aufweisen. Der optimale pH-Wert liegt im schwach sauren bis neutralen Bereich (pH 6,5 bis 7) und das Stickstoffnachlieferungsvermögen der Fläche ist gering. Steinige Flächen sind zu meiden, da diese bei der Ernte hinderlich sind.
Die Aussaat mit 50 – 75 keimfähigen Körnern/m² erfolgt Ende April, Anfang Mai bei Bodentemperaturen ab 10 °C, wobei ausreichend Bodenfeuchtigkeit vorhanden sein sollte.
In Deutschland sind überwiegend Sojasorten der Reifegruppe 000 (sehr früh) oder 00 (früh) im Anbau. Dies entspricht Körnermaissorten ab K 230 – 250 bzw. K 260 – 280. Um einen hohen Ertrag und hohe Rohproteinerträge zu erzielen, empfiehlt sich der Einsatz von Impfmitteln. Die Sojapflanze geht als Leguminose mit spezifischen Knöllchenbakterien der Gattung Bradyrhizobium japonicum eine Symbiose ein, welche in unseren Böden nicht heimisch sind.

Weitere Anbauhinweise und die empfohlene Erntezeit

Den höchsten Wasserbedarf hat die Pflanze Anfang, Mitte Juni zum Blühbeginn und während der Bildung des Hülsenansatzes.
Am besten eignet sich als Vorfrucht Wintergetreide, gefolgt von Sommergetreide und Körnermais. An die Grunddüngung stellt die Sojabohne geringe Ansprüche. Die Höhe der P-, K- und Mg-Düngermenge richtet sich nach dem Nährstoffentzug und den Gehaltsklassen des Bodens. Eine wesentliche Herausforderung für den erfolgreichen Anbau ist das Unkrautmanagement. Soja neigt wegen ihrer langsamen Jugendentwicklung zu starker Verunkrautung. Auf spätkeimende Unkräuter reagiert sie mit empfindlichen Ertragsverlusten. Im Vorauflauf stehen Herbizide oder der Striegel zur Wahl, wohingegen nach dem Auflaufen und bis zum Bestandesschluss der Striegel und die Hacke das Mittel der Wahl sind.
Je nach Standort, Witterungsverlauf und Sorte werden die Sojabohnen ab Mitte September bis Mitte Oktober erntereif, was sich durch eine Gelbverfärbung und den Abwurf der Blätter zeigt. Der Erntetermin richtet sich nach der Abreife der letzten Pflanzen, wobei optimale Druschfeuchten zwischen 14 und 16 % liegen. Die Vermarktung sollte bereits vor der Aussaat geklärt sein. Vielfältige Möglichkeiten des Vertragsanbaus stehen in Deutschland zur Verfügung.

Soja anbauen und profitieren

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Quellen:

(MFG Deutsche Saatgut GmbH, 2022)

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