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agrimand erhebt die Herausforderungen hunderter Landhändler

Neues Jahr, neues Glück, das hofft auch der Landhandel in Deutschland. Nach einem intensiven Jahr
2022 mit Ukraine Krieg, Corona, Lieferengpässen, anspruchsvollen Ernten und volatilen Märkten, sind
die Aussichten auf 2023 zwar etwas weniger optimistisch, aber der Landhandel blickt dennoch positiv
auf das neue Jahr. Agrimand, der Marktplatz für die Landwirtschaft, hat ihre Händler zu den
Herausforderungen der Branche befragt.

Steigende Kosten & Volatilität

Hohe Einkaufspreise, steigende Energiekosten und nicht planbare Marktentwicklungen durch den
Krieg in der Ukraine, machen es für den Landhandel schwer, planbar zu arbeiten. Wer in überhitzten
Zeiten einkauft, hat kaum Chancen, die Ware in den darauffolgenden Monaten abzusetzen und geht
ein hohes Risiko ein. Jeder Tag auf Lager kostet zusätzlich. Zudem würden Landwirte immer
kostensensibler. Landhändler wünschen sich frühzeitige Bedarfsmeldungen, um die Beschaffung der
Nachfrage anzupassen und so abzusichern, sofern Ware verfügbar ist. Überregionaler und
internationaler Handel mit Topsellern wird hier als Lösung genannt.
Fachkräftemangel und fehlende digitale Kompetenzen beim Stammpersonal
Der Fachkräftemangel hat auch im Landhandel zugeschlagen. Agrar Expertise ist gefragter denn je.
Zudem müssen geeignete Landhändler aber immer häufiger auch digitale Kanäle und Tools
beherrschen, um im schnelldrehenden Agrarhandel mithalten zu können. Nicht immer gelingt es,
diese Kompetenzen beim Landhändler aufzubauen.

Digitalisierung

Die Digitalisierung stellt die noch immer sehr traditionelle Branche vor große Herausforderungen.
Landwirte erwarten im Agrarbereich mittlerweile ähnlichen Komfort wie in anderen Bereichen des
Lebens auch. Wer privat auf Plattformen einkauft, stellt diese Forderungen auch für die Beschaffung
von Betriebsmitteln für seinen Betrieb. Digitale Marktplätze erleben daher auch im Jahr 2023 ein
starkes Wachstum. Die Herausforderung im Landhandel bestünde laut Händlern nun darin, die Tools
auch für den eigenen Betrieb gut zu nutzen.

Direktbezug von Verarbeitern und Biogasanlagen

Immer mehr Verarbeiter aus der Industrie sichern sich Ihre Ware direkt bei den Landwirten, oftmals
schon Jahre im Voraus und in Auftragslandwirtschaft oder als Fruchtpfand. Der Landhändler als
Mittler und Qualitätssicherer fällt so weg. Diesen Wandel zu akzeptieren und eine neue Rolle als
Vermittler und Partner einzunehmen, fällt vielen Landhändlern noch schwer.
Sichere Zahlungsabwicklungen Online
Durch die Überregionalisierung entstehen Herausforderungen im Handel mit bisher unbekannten
Geschäftspartnern. Landwirte wünschen sich maximale Sicherheit, die Kosten für Treuhandservice
oder Kreditauskünften sollen aber vom Landhändler getragen werden. Hier gelte es eine für beide
Parteien vernünftige Lösung zu finden, um Transaktionskosten fair auf Käufer und Verkäufer zu
teilen, so die Landhändler.

Kundenzugang

Digitales Marketing ist für einzelne regionale Landhändler oft zu teuer. Zwar werden auf
Branchenevents immer wieder Impulse gegeben, Shops oder Handelsplattformen selbst aufzubauen
stehe aber konträr den zu erwartenden Umsätzen, sind sich die Landhändler einig. Die eigene
Website spiele im Bereich der Umsätze eine nicht bewertbare Rolle, so die Händler. Händler weichen
daher auf bestehende Marktplätze aus. Die Schwierigkeit bestehe darin, den richtigen Marktplatz zu
finden und partnerschaftlich gemeinsam zu entwickeln.

Klimawandel sorgt für Trockenheit und Unwetter

2022 war eines der heißesten Jahre der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland. „Aktuell spüren wir
das durch die Vielzahl der Anmeldungen für Trockenheitsversicherungen im Jahr 2023“, meint Lars
Lehmann, Gründer von agrimand. Durch

Weitere Herausforderungen im Landhandel

Zu den weiteren Herausforderungen zählen Reformumsetzungen der EU zur gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP), die Umsetzung der Klimaziele, Lieferkettengesetze, der Strukturwandel in der
Landwirtschaft, sowie die Gefährdung der Unabhängigkeit des Landhandels und dessen Transparenz –
Stichwort transparente Marktpreise.


Trotz der Vielzahl der Herausforderungen blicken die Landhändler dennoch optimistisch auf das neue
Jahr, dass im Agrarhandel an Spannung nicht so schnell verlieren wird.

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