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Die Landwirtschaft ist für viele ein unattraktiver Job. Lange Arbeitszeiten und körperlich anstrengende Arbeit sorgen für einen Mangel an Arbeitskräften, aber auch an Landwirten generell. Abhilfe können da Roboter schaffen. So kann etwa die Arbeit im Stall von Robotern übernommen werden und es können sogar noch mehr Tiere versorgt werden. Die Roboter können die Tiere füttern, Mist entfernen und den Stall einstreuen.

Immer genug zu fressen dank dem Fütterungsroboter

Der Fütterungsroboter ist gefüllt mit Silage. Der Roboter kann sich selbst mit Silage befüllen, wenn sie ihm zugänglich gemacht wird. Hat der Roboter Silage aufgenommen, fährt er den Stall auf und ab und lädt die Silage an den richtigen Stellen ab. Auch zwischen verschiedenen Futtermischungen kann der Roboter entscheiden, zum Beispiel eine andere Mischung für junge Rinder als für ältere. Es wird regelmäßig überprüft, ob noch genug Futter vorhanden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, legt der Roboter noch etwas nach. Nur nie zu viel, damit das Futter immer frisch ist. Wie viel die Tiere wann gefressen haben, kann der Landwirt auf seinem Smartphone nachvollziehen. Trotz Roboter geht es im Stall ruhig zu, denn die Tiere haben keine Angst vor ihm.

Der Einstreuroboter bringt frisches Stroh

Neue Technologien

Der Einstreuroboter sorgt jederzeit für frisches Stroh. Auch er kann sich selbstständig befüllen. Über Schienen am Dach fährt er über den Stall und wirft das Stroh ab. Auf die Tiere wird dabei keine Rücksicht genommen, was aber auch nicht schlimm ist, denn die genießen die Strohdusche.

Mit dem Mistroboter für Sauberkeit im Stall sorgen

Der Mistroboter sorgt dafür, dass das verbrauchte Stroh regelmäßig entsorgt wird. Das Stroh rutscht von allein in einen Bereich, in dem regelmäßig ein Querbalken durchfährt. Dieser schiebt den Mist dann in das Mistlager.

Dank Überwachungskameras kann der Landwirt mit seinem Smartphone von überall aus nachsehen, wie es seinen Tieren geht. Zudem kann per Knopfdruck der Stall geöffnet werden, um ihn durchzulüften. Alternativ kann der Stall auch an ein System angeschlossen werden, das dann je nach Tageszeit und Wetterlage den Stall automatisch öffnet und schließt.

Roboter-Traktoren helfen bei der Feldarbeit

Neben den Robotern, die Landwirte zur Hilfe im Stall einsetzen können, gibt es auch solche, die bei der Arbeit auf dem Feld helfen. Hier gibt es den ersten autonom arbeitenden Roboter-Traktor von John Deere. Dieser ist ähnlich groß wie normale Traktoren. Der entscheidende Unterschied ist, dass der Roboter-Traktor nur bis zum Feld gebracht werden muss. Er kann dann vom Smartphone aus einem Einsatzgebiet zugeordnet und überwacht werden, während sich der Landwirt mit anderen Dingen beschäftigt und der Roboter-Traktor die Feldarbeit übernimmt.

Neue Technologien

Der Roboter-Traktor verfügt über sechs Stereokamerapaare, mit denen er Hindernisse erkennt. Die Bilder der Kameras werden von einem System, das vom menschlichen Gehirn inspiriert wurde, überprüft. In 100 Millisekunden wird jeder Pixel zugeordnet. Sobald ein Hindernis erkannt wird, werden die Bilder an sogenannte Tele-Operatoren geschickt. Diese prüfen dann, ob es sich um eine Fehlermeldung handelt oder ob es wirklich ein Hindernis gibt. Der Landwirt entscheidet, ob der Roboter-Traktor anhält oder weiterfährt. Bei einem Hund etwa würde der Traktor anhalten, bei einem Vogel hingegen nicht, da dieser wegfliegen kann. Bei einem Hindernis wird der Landwirt von den Tele-Operatoren in der App informiert und kann selbst entscheiden, ob de Kurs des Roboter-Traktors geändert werden soll.

Mit einem Roboter-Traktor machen sogar Nachtschichten Spaß

Ein großer Vorteil des Roboter Traktors ist, dass er auch nachts arbeiten kann.

Hauptsächlich konzentriert sich der Roboter-Traktor auf das Bestellen der Felder. Andere Arbeiten, die mit einem Traktor möglich sind, würde er nicht übernehmen.

Falls Sie bereits einen Traktor von John Deere haben, können Sie ihn möglicherweise nachrüsten und brauchen so keine teure Neuanschaffung zu tätigen.

So gut das alles auch klingt, sollten Sie nicht in Nordamerika wohnen, werden Sie vorerst nicht von dem Roboter-Traktor von John Deere profitieren können. Jedoch schreitet die Entwicklung von autonomen Traktoren auch bei anderen Herstellern voran.

Die Roboter sind in der Anschaffung jedoch auch sehr teuer. Da allerdings auch Angestellte Geld kosten und der Mangel an Arbeitskräften sich weiter zuspitzen könnte, können Roboter eine wichtige Investition für die Zukunft des Betriebes darstellen.

Quellen:

SRF, 14.08.2019; 300 Tiere und nur ein Bauer: Der digitalste Stall Liechtensteins

Testsieger TV, 06.01.2022; JOHN DEERE BRINGT ERSTEN SERIENFÄHIGEN ROBOTER-TRAKTOR | CES 2022

agrarheute, 28.02.2022, John Deere: Autonomer Traktor jetzt serienreif – kommt er schon 2022?

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