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Alternative Proteine werden in Europa und auch in Deutschland immer beliebter. Laut einer Umfrage des Good Food Institute ernährt sich ein Fünftel der Deutschen mindestens einmal pro Woche von Fleischalternativen. Diese werden zumeist jedoch bisher nicht in Europa hergestellt. Doch während die Nachfrage nach alternativen Produkten weltweit abnimmt, steigt sie in Europa. Gerade Start-ups können sich hier behaupten.

Große Unternehmen investieren in Start-ups

Der Umsatz von Start-ups in Europa stieg 2022 um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Start-ups nahmen 579 Millionen Euro ein. Weltweit hingegen sank der Umsatz mit Fleischalternativen im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent. Es wurden 2,7 Milliarden Euro eingenommen. Das ist im Vergleich zum Umsatz in Europa viel. Trotzdem erkennen immer mehr große Unternehmen das Potenzial von Start-ups und investieren in diese.

Wie etwa die Rügenwalder Mühle. Der Lebensmittelproduzent aus Bad Zwischenahn arbeitet mit dem Schweizer Start-up Mirai Foods zusammen. Das Start-up-Unternehmen entwickelte ein Steak, das in nur 25 Tagen aus Rinderzellen in Bioreaktoren gezüchtet werden kann.

Weitere erfolgreiche Start-up-Unternehmen

Alternative Proteine

Ein weiteres Schweizer Start-up-Unternehmen im Bereich alternative Proteine ist Planted. Planted erhielt 2022 70 Millionen Euro von Investoren. Das Unternehmen stellt Fleischalternativen her, die echtem Fleisch möglichst nahekommen. So weisen die Produkte eine fleischähnliche Konsistenz auf, verfügen über einen echten Geschmack, der dem von Fleisch ähnelt, und fast die gleichen Nährwerte wie echtes Fleisch aufweist. Das Unternehmen beliefert neben Gastronomen und dem Einzelhandel auch die Deutsche Bahn.

Eine weitere Alternative zum herkömmlichen Fleisch entwickelt das französische Start-up Gourmey aus Paris. Das Unternehmen züchtet Fleischalternativen im Labor. So entsteht etwa aus einem befruchteten Entenei und dessen Stammzellen Gänseleber.

Deutsche Start-ups im Bereich alternative Proteine

Ein deutsches Start-Up für Fleischalternativen ist Mushlabs aus Hamburg. Mushlabs stellt Fleischalternativen mithilfe von fermentierten Pilzsporen her. Weitere deutsche Start-up-Unternehmen, die alternative Proteine herstellen sind Greenforce, die Produkte aus Erbsenproteinen vertreiben, sowie Neggst und Perfeggt, die Eialternativen entwickeln.

Das deutsche Start-up Greenforce vertreibt Produkte aus Erbsenproteinen

Jedoch hängen deutsche Start-ups im europäischen Vergleich hinterher. Investitionen gibt es in Deutschland für alternative Produkte lediglich in Höhe von 53 Millionen Euro. Die Branche steht damit aber nicht schlechter da als deutsche Start-ups anderer Branchen.

Der Erfolg europäischer Start-up-Unternehmen im Bereich der alternativen Proteine wächst stetig und vielleicht färbt dieser Erfolg in Zukunft ja auch auf deutsche Start-ups ab.

Quellen:

Handelsblatt, 16.02.2023; Studie: Europas Start-ups für alternative Proteine wachsen gegen den Trend

Handelsblatt, 21.02.2023; Start-up macht rasante Fortschritte bei In-Vitro-Fleisch

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